Erneute Sensation im Pokal

 

Den Schachfreunden Werden gelang im Pokal eine erneute Sensation. Nachdem im Viertelfinale die 1. Mannschaft der Schachfreunde Katernberg geschlagen wurde, musste man im Halbfinale erneut nach Katernberg. Das Los hatte die 2. Mannschaft von Katernberg als Gegner beschert. Dabei steht die 2. Mannschaft von Katernberg der 1. Mannschaft in nichts nach. Immerhin ist sie amtierender Pokalsieger, da man letztes Jahr im Finale die eigene Erstvertretung geschlagen hatte. In diesem Jahr wurde die Bundesligamannschaft von Mülheim-Nord im Viertelfinale ausgeschaltet. Kurz gesagt traten die Schachfreunde Werden als Außenseiter an. Außerdem wollte die Katernberger Mannschaft Revanche für die bittere Niederlage im Viertelfinale.

 

Aber es kam anders, wieder erwischten die Werdener einen Sahnetag. Es begann mit einem trockenen Remis an Brett 3 von Mannschaftsführer Stefan Hütte. Ausgangs der Eröffnung hatte der Werdener leichte Initiative bekommen, die der Gegner nur mit einem Abtausch eines Großteils der Figuren eindämmen konnte. Es entstand ein Endspiel, in dem keine der beiden Seiten Gewinnchancen hatte.

 

An Brett 1 konnte der Werdener Spitzenspieler Markus Roth seine momentane gute Form bestätigen. Nach der Eröffnung konnte er einen gefährlichen Freibauen bilden, den er bis auf die 7. Reihe vorantrieb. Die sich dadurch ergebenen Umwandlungsmotive hätten mindestens zu erheblichem Materialgewinn geführt, deshalb kam folgerichtig die Aufgabe des Gegners. An Brett 2 befreite sich Marcus ter Steeg in Zeitnot aus der Initiative des Gegners, bildete einen gefährlichen Freibauern und konnte mit zwei Schwerfiguren auf die 2. Reihe des Gegners eindringen. Das Spiel gegen den weißen König führte schließlich zu einem Materialgewinn und der Aufgabe des Gegners. Die Niederlage von Jens Rehfeldt an Brett 4 fiel dadurch nicht mehr ins Gewicht. Das Qualitätsopfer des Werdener Spielers erzwang zwar die Öffnung des Königsflügels beim Gegner, allerdings war das Gegenspiel des Katernbergers am Ende doch zu groß.

 

Endstand damit 2½:1½ für Werden. Im Finale wartet nun der Sieger der Partie SC Listiger Bauer gegen SK Holsterhausen. Die Qualifikation für den NRW-Pokal hat die Mannschaft mit dem gestrigen Sieg aber schon in der Tasche!