Erste Punkte für Werdens Fünfte

Nach einer langen Winterpause ging es für die fünfte Mannschaft der Schachfreunde Werden wieder zu einem Auswärtsspiel, diesmal gegen die Dritte des SK Holsterhausen. Aufgrund des Umzugs des ursprünglichen Spiellokals „Haus Kalthoff“ wurde die Begegnung im neuen Holsterhausener Spiellokal, dem „Fachgeschäft für Stadtwandel“, abgehalten. Schnell sah es für die Werdener sehr gut aus. Jürgen Schützdeller eröffnete am zweiten Brett mit dem Budapester Gambit, woraufhin innerhalb einer Stunde ein Großteil der Figuren abgetauscht wurden. Das, was über blieb, reichte keinem mehr für einen Sieg und die Partie endete Remis. Mila Zannonis Partie am sechsten Brett war auch sehr schnell vorbei. Nachdem sie ihrem Gegner massive Materialverluste zufügen konnte, gab dieser auf. Marcel Hohlmann am Brett darüber hatte zu Beginn seiner Partie seine liebe Not unter den Angriffen des Gegners seine Stellung zusammen zu halten und seinen allein stehenden Zentrumsbauern auf d4 zu verteidigen. Nachdem er seine Stellung stabilisiert hatte, gelang ihm der koordinierte Einschlag in die Königsstellung seines holsterhausener Kontrahenten, dem dieser nur noch mit deutlichen Einbußen entronnen wäre. Noch ein Sieg für Werden.

Mit Blick auf den Zwischenstand und der guten Stellungen seiner Mannschaftskameraden, nahm Franz-Josef Vorderbrügge am Spitzenbrett bei leicht besserer Stellung das Remisangebot des Gegners an. Den wichtigen vierten Brettpunkt errang dann Rudolf Zannoni an Brett sieben. Bereits in der Eröffnung gewann er einen Bauern und seine Stellung verbesserte sich zusehends. Eine Springergabel auf die beiden Türme und der darauffolgende hohe Druck durch Zannonis Turm auf der Grundreihe des Gegners entschieden das Spiel zum Schluss vollends zugunsten des Werdeners.

Dieses gute Zwischenergebnis von 4:1 konnten die Gastmannschaft leider nicht mehr ausbauen. Till Engel an Brett vier musste nach einer guten Eröffnungs- und Mittelphase im Endspiel einen Läufer opfern, um einen frisch umgewandelten Bauern vom Brett zu entfernen. Das Schlagen einer vergifteten Figur erlaubte seinem Gegner eine unentrinnbare Matt-Kombi und beendete zum Schluss die Partie. Auch die Holsterhausener an Brett drei und acht spielten erfolgreich auf Sieg: An Brett drei entschied ein nicht mehr von der Grundreihe fernzuhaltender Bauer die Partie. An Brett acht entrann der holsterhausener Spieler einer Alles-Oder-Nichts-Attacke seines unter Zeitdruck stehenden Werdener Gegenspielers. Letzterer stand danach mit deutlich weniger Material da und gab auf.

Endstand: 4:4 – ein Mannschafts-Remis. Auch wenn man sich nach dem verheißungsvollen 4:1 eigentlich mehr erwartet hatte war das der erste Teilerfolg der Saison. Die nächste Runde am 13.02. wird zum ersten Mal seit Langem ein Heimspiel. Dieses Mal gegen die Schachfreunde Katernberg, die aktuell auf Platz zwei der Tabelle stehen.